Athletik und Verletzungsprävention
Die meisten Sportverletzungen entstehen
in den Ballsportarten. Dabei sind häufig die unteren Extremitäten
betroffen. Die Ruptur des vorderen Kreuzbandes ist z.B. ein gefürchteter Verletzungsklassiker im Handballsport, insbesondere im Damenhandball.
Dabei ist weniger der gegnerische Einfluss, sondern vielmehr das
Bewegungsmuster, die neuromuskuläre Kontrolle sowie die muskuläre
Stabilisierung des Kniegelenkes ausschlaggebend. Zahlreiche Studien
haben gezeigt, dass gezielte Trainingsprogramme für verschiedene
Mannschaftssportarten die Verletzungshäufigkeit am vorderen
Kreuzband und am oberen Sprunggelenk reduzieren können.
Auch
durch die Verbesserung der Athletik des einzelnen Sportlers besteht
die Möglichkeit, das Verletzungsrisiko zu reduzieren und das
allgemeine Leistungsvermögen anzuheben.
Eine gute Athletik einer
Mannschaft eröffnet dem Trainer zudem ein variableres
Spiel / verschiedene Taktiken, und das Tempo kann über eine längere
Spieldauer variiert oder auch hochgehalten werden.
Daher empfiehlt es sich
insbesondere für Mannschaftssportarten, aber auch für
Individualsportler, ein regelmäßiges Athletik- und
Verletzungspräventionstraining zu absolvieren, das auf die
sportartspezifischen Bewegungsanforderungen abzielt und die Defizite
der einzelnen Spieler / Sportler reduziert.
Referenzen u.a.
- Stellenwert der Bewegungsanalytik und des Athletiktrainings in der Verletzungsprävention (Oehlert) (Bremen, 2017)
- Prävention von Sportverletzungen – u.a. mit den Aspekten Bewegungsanalysen und Athletiktraining (Oehlert) (Interdisziplinäres Blankeneser Sportmedizin-Symposium, Hamburg, 2017)
- Verletzungsprävention in der Leichtathletik (Oehlert) (Hamburger Leichtathletik-Verband, Hamburg, 2015)
- Verletzungsprävention im Jugendfußball (Oehlert) (Fußballverband Rheinland, Koblenz, 2014)
- Athletiktraining (Oehlert) (Trainerfortbildung für den Hamburger Leichtathletik-Verband, Hamburg, 2012)
- Grundlagen des Tapens und Aspekte der Verletzungsprävention (Oehlert) (Trainerfortbildung für den Hamburger Leichtathletik-Verband, Hamburg, 2012)
- Gezieltes Training für starke Schultern (Oehlert) (Vortrag, Bildungskongress des NLV / BSN, Hannover, 2011)
- Verletzungsprävention in der Leichtathletik und im Leistungssport allgemein (Oehlert) (Vortrag, Sportmediziner-Ausbildung, Akademie Damp, 2010)
- Analyse der Wurfbewegung beim Speerwerfen und Handball – Trainingskonsequenzen (Oehlert) (Workshop beim 2. Damper Forum für Sportmedizin und Sportphysiotherapie “ Die Schulter im Sport”, 2010)
- Verletzungsprävention unter dem besonderen Aspekt des stabilisierenden Tapens (Vortrag, Sportstudenten-Ausbildung, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, 2010)
- Koordinationstraining in Individual- und Mannschaftssportarten (Oehlert) (Trainerfortbildung für den Hamburger Sportbund, 2010)
- Verletzungsvorsorge im Leistungssport (Oehlert, Albers) (Fortbildung für den Hamburger Leichtathletik-Verband, 2009)
- Verletzungsprävention in der Leichtathletik (Oehlert) (B-Trainer-Ausbildung des Hamburger Leichtathletik-Verbandes, 2008)
- Verletzungen, Training und Fahrtechnik von Wettkampf-Mountainbikern (Oehlert, Wölk, Hassenpflug) (Zs. Sportverletzung Sportschaden 18 (4), 2004)
- Breitensport verbessert die Propriozeption und beugt Valgusstress im Kniegelenk der Frau vor (Lippross, Prange, Oehlert, Furkmann, Seekamp, Hassenpflug, Varoga) (Zs. Orthopädie Unfallchirurgie 2010 Mar;148(2):210-4)
- Verletzungen im olympischen Handballturnier: eine Videoanalyse (Oehlert, Drescher, Petersen, Zantop, Groß, Hassenpflug) (Zs. Sportverletzung Sportschaden 18 (2), 2004)
- Beschwerde- und Verletzungsprofil von 12- bis 16-jährigen Handballspielern während einer Saison (Oehlert, Varoga, Hungerecker, Schütz, Mommsen, Hassenpflug) (1. gemeinsamer Kongress Orthopädie - Unfallchirurgie, Berlin, 2005)
- Evaluation eines konservativen Behandlungskonzeptes bei chronischen Leistenbeschwerden von professionellen Handballsportlern (Varoga, Oehlert, Schütz, Hassenpflug, Mommsen) (1. gemeinsamer Kongress Orthopädie - Unfallchirurgie, Berlin, 2005)
- Prävention von Kniegelenksverletzungen bei weiblichen Handballspielerinnen (Petersen, Zantop, Braun, Oehlert, Hassenpflug) (AGA-Kongress, Dresden, 2003)
- Präventives und rehabilitatives Koordinationstraining (Oehlert) (1. Internationale Hamburger Sport-Tage, 2003)